Die wissenschaftlich belegte Effektivität von Neurofeedback
Immer mehr wissenschaftliche Studien beschreiben die Effekte von Neurofeedback.Bei Krankheitsbildern wie ADHS, Depression und Epilepsie sind die positiven Effekte schon mehrere Male beschrieben worden. Aktuelle Studien beschreiben auch die Effekte bei Autismus, Gedächtnisproblemen, Migräne, Angststörungen etc.
Eine Übersicht der Zielgruppen bei denen Neurofeedback als eine effektive Behandlungsmethode eingesetzt werden kann, finden Sie unter Zielgruppen. Wenn Sie eine ausführliche Literaturübersicht über Neurofeedback wünschen, können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen.
Was macht das Arbeiten mit einem QEEG so besonders wertvoll?
Das Gehirn besteht aus Milliarden Nervenzellen (Neuronen). Diese Neuronen haben lange Zweige, wodurch sie miteinander verbunden sind und mit anderen Gebieten des Gehirns und mit dem Rest des Körpers kommunizieren können.Die Kommunikation zwischen Neuronen beginnt mit elektrischer Aktivität. Jede Zelle ist elektrisch geladen und sobald ein bestimmter Schwellenwert überschritten ist, kann eine Botschaft vom Zellkern zum Ende des Zweiges gesendet werden. Wenn von vielen Neuronen zugleich die elektrischen Ströme aufgezeichnet werden, ist diese Aktivität an sogar an der Außenseite des Kopfes wahrnehmbar.
Eine Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns wird EEG (Elektro- Encephalo-Grafie) genannt. EEG-Aufzeichnungen geben vor allem allgemeine Informationen über den Zustand des Gehirns. Es zeigt sich allerdings, dass diese Information ausreichend ist, um Abweichungen in der Gehirnaktivität zu erkennen, wie z. B. Epilepsie.
Durch die Möglichkeit mit heutigen Computern Signale des Gehirns zu berechnen, können von mehreren Krankheitsbildern abnormale Gehirnaktivitäten wahrgenommen Diese neuen Techniken, in denen die EEG-Signale nicht nur betrachtet werden, sondern auch mit ihnen gerechnet wird, werden unter dem Namen quantitativ EEG zusammen gefasst. Die meist gebrauchte Abkürzung dafür lautet QEEG, welches vom englischen Wort „Quantitative EEG“ kommt. Die Nervenzellen im Gehirn kommunizieren miteinander über verschiedene Arten von Gehirnströmen, welche zwischen nieder- und hochfrequenten Wellen variieren. Bei einem QEEG wird der Anteil von verschieden frequenten Wellen in den Gehirnsignalen berechnet. Viele Studien haben gezeigt, dass ein QEEG zur Erkennung abnormaler Gehirnaktivität bei unterschiedlichen Erkrankungen genauer ist als die Ergebnisse eines EEG. Die Gehirnströme lassen sich anhand ihrer Frequenz unterteilen auf der Basis der Schnelligkeit mit der sie auftreten. Ihnen werden Namen und Buchstaben des griechischen Alphabets, wie Delta, Theta, Alpha und Beta zugeordnet.Das Ergebnis einer QEEG-Messung wird QEEG- Profile genannt. In den vergangenen Jahren sind viele Studien durchgeführt worden, welche den Zusammenhang zwischen QEEG-Profilen und Krankheitsbildern untersucht haben. Auf Grund dessen, dass QEEG die Basis für Neurofeedback ist, stellen diese QEEG-Profile von Krankheitsbildern auch die Basis für Behandlungsverfahren des Neurofeedbacks dar.